“Wieso müssen diese verdammten Geschenke eigentlich immer UNTER dem Baum liegen!?! Kann man die nicht einfach irgendwo hinlegen, wo ich ich mich nicht bücken und die ganze Zeit auf dem Boden kauern muss? Das ist extrem unbequem! Ãœberhaupt dieser verdammte Weihnachtsstress, der bringt mich noch ins Grab!”

Zur Weihnachtszeit gibt es immer wieder den einen oder anderen Grinch. Meine Aufgabe ist es nicht, jeden mit Liebe zu erfüllen. Aber ich kann zumindest dafür sorgen, dass du am Heilig Abend gemütlich in der Hocke sitzen kannst, ohne dass du mit Ächzen und schmerzverzerrtem Gesicht aufstehen musst. (Falls du den Artikel erst jetzt liest und es bis Weihnachten noch fast ein Jahr dauert, egal. Starte einfach heute mit der Challenge und in 23 Tagen fühlst du dich in der tiefen Hocke um einiges wohler!)

Wieso haben wir eigentlich verlernt, uns in einer gehockten Position wohl zu fühlen (Achtung, es kommt mal wieder ein bisschen Blabla von mir, wenn du also gleich zum Ablauf der Geschenke-Auspack-Challenge willst, dann scroll einfach nach unten)? Das ist nämlich nicht überall so. In anderen Ländern sieht man die meisten Menschen am Boden hockend essen, spielen, warten, sich ausruhen (meistens in den Ländern, wo kein Weihnachten gefeiert wird. Ob da ein Zusammenhang besteht? :-p )?

Aber bei uns machen das nur die Kinder. Schau mal Kindern beim Spielen zu. Mit welcher Leichtigkeit sie in einer perfekten tiefen Kniebeuge sitzen. Das hast du auch mal gekonnt! Du hast es nur irgendwann wieder verlernt.

Und ich möchte hier gar keine Diskussion führen, ob am Arbeitsplatz ergonomischere Stühle oder gleich Stehtische eingeführt werden sollen. Ich will einfach nur sagen: WIR SITZEN ZU VIEL!

 

Kommt dir dieser Tagesablauf bekannt vor?

Aufstehen

Aufs Klo setzen

An den Frühstückstisch setzen

Ins Auto/Öffentliches Verkehrsmittel setzen und in die Arbeit/auf die Uni/in die Schule fahren

In der Arbeit/auf der Uni/in der Schule sitzen

In der Mittagspause sitzen und essen

Heimsitzen (fahren)

Zu Hause am Tisch sitzend Abendessen

Vor dem Computer sitzen

Auf der Couch vor dem Fernseher sitzen

Ins Bett legen

 

 

Mal abgesehen vom Aufstehen in der Früh, ist hier jede Menge Sitzen dabei. Wir sitzen zu viel und unser Körper ist dafür einfach nicht vorgesehen. Ist Sitzen an und für sich ungesund? Nein, natürlich nicht. Aber, wie überall, macht die Menge das Gift.

Und genau aus diesem Grund, habe ich die Geschenke-Auspack-Challenge ins Leben gerufen. Um dir eine neue Gewohnheit anzulernen. Denn, wie bei allem im Leben, ist auch eine (bequeme) tiefe Hocke eine reine Gewohnheit! Je öfter und länger du darin verweilst, desto wohler fühlst du dich darin. Nun gut, lange Rede (wie immer) kurzer Sinn, kommen wir nun zur Geschenke-Auspack-Challenge:

 

Die Geschenke-Auspack-Challenge

 

Wie bei vielen Dingen, die gut sind im Leben, ist auch diese  Challenge sehr simpel, aber eben nicht einfach! Hier der Ablauf:

Es ist dein gesunder Adventkalender. Wie bei einem Adventkalender öffnest du auch hier jeden Tag ein neues Türchen. Und wie bei einem “richtigen” Adventkalender steckt auch hier keine Ãœberraschung dahinter. Nur ist es nicht Schokolade, die auf dich wartet, sondern täglich 10 Sekunden länger in einer tiefen Hocke.

So sieht es in der Praxis aus

Du beginnst am 1. Dezember mit einer 10 sekündigen tiefen Hocke. Der ganze Fuß (inklusive Fersen!) bleibt am Boden und du versuchst den Rücken so gerade wie möglich zu halten, während du so tief wie möglich in der Hocke sitzt (wenn der hintere Oberschenkel die Wade berührt, weißt du, dass du wirklich tief unten sitzt).

Schaffst du es überhaupt nicht in eine tiefe Hocke, dann halte dich zum Beispiel bei einer Tür fest. Mit Haltehilfe kann jeder in eine tiefe Hocke (Also hast du keine Ausrede, nicht mit zu machen 😉 ).

10 Sekunden sind ziemlich easy, oder? Am nächsten Tag, ist es jedoch schon etwas härter. Da sind es 20 Sekunden. Schon etwas schwieriger, aber noch immer locker zu meistern. Und so steigerst du jeden Tag um 10 Sekunden.

Das bedeutet, am Heiligen Abend schaffst du es (mehr oder weniger) problemlos 4 Minuten in einer tiefen Hocke zu verweilen! Das klingt jetzt vielleicht lächerlich, aber probier doch einfach jetzt gleich mal 4 Minuten in der tiefen Hocke zu sitzen!

Nicht so chillig, oder?

Aber in ein paar Tagen wird sich das ganz anders anfühlen. (Du kannst nebenbei fernsehen, lesen, essen, dich unterhalten, egal was. Aber es ist definitiv einfacher, wenn du dich ein bisschen ablenkst. 😉 )

 

Hier der genaue Ablauf, damit ich weiß, wir haben uns richtig verstanden

01.12.: 10 Sekunden

02.12.: 20 Sekunden

03.12.: 30 Sekunden

04.12.: 40 Sekunden

05.12.: 50 Sekunden

06.12.: 60 Sekunden (1 Minute)

07.12.: 70 Sekunden

08.12.: 80 Sekunden

09.12.: 90 Sekunden

10.12.: 100 Sekunden

11.12.: 110 Sekunden

12.12.: 120 Sekunden (2 Minuten = Halbzeit!)

13.12.: 130 Sekunden

14.12.: 140 Sekunden

15.12.: 150 Sekunden

16.12.: 160 Sekunden

17.12.: 170 Sekunden

18.12.: 180 Sekunden (3 Minuten)

19.12.: 190 Sekunden

20.12.: 200 Sekunden

21.12.: 210 Sekunden

22.12.: 220 Sekunden

23.12.: 230 Sekunden

24.12.: 240 Sekunden (Fröhliche Weihnachten)

 

Ich wünsche dir besinnliche Weihnachtstage und ein frohes Fest. Und ich bin dankbar, dass du meinen Artikel bis zum Ende gelesen hast. Darum geht es nämlich zu Weihnachten: Um Dankbarkeit.

Dein Fitnesstrainer Wien,

Chris

 

P.S.: Hier kannst du bei der Facebook-Challenge mitmachen (und dich mit andern sich Quälenden austauschen 😉 )